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Fabian Blum

Foto: Friedrich Mensing

Fabian Blum wurde im Jahr 2000 in Siegburg bei Bonn geboren, lebte aber seit frühester Kindheit in der Nähe von Berlin. Während seiner Kindheit und Jugend erhielt er Geigen-, Klavier-, Bratschen- und Orgelunterricht. Von 2009 bis 2014 war er Sänger im Staats- und Domchor Berlin und absolvierte als Chorknabe zahlreiche Auftritte mit namhaften Ensembles und Künstlern wie beispielsweise den Berliner Philharmonikern und dem Rundfunkchor Berlin. Im Rahmen einer studienvorbereitenden Ausbildung an der Musikschule Reinickendorf, die er 2015 begann, erhielt er Kompositionsunterricht bei Peter Köszeghy, mit dem er 2018 gemeinsam das Ensemble HDES gründete. Zusätzlich erhielt er im Rahmen der Studienvorbereitung Instrumental- und Gesangsunterricht. Seit dem Wintersemester 2019/20 studiert Fabian Blum an der Hochschule für Musik und Theater München Komposition in der Klasse von Moritz Eggert. Er nimmt regen Anteil an der Online-Community der aktuellen Musik, lädt regelmäßig Arbeiten auf Youtube hoch und beteiligt sich mit Beiträgen in sozialen Netzwerken. 

Fabian Blum gewann mehrere Preise, unter anderem den 2. Preis bei Jugend Komponiert Brandenburg sowie bei Jugend musiziert (komponiert) Berlin. Zweimal war er Preisträger des Wettbewerbs Opus One der Berliner Philharmoniker. Hiermit verbunden waren Uraufführungen seiner Werke »Der Wind das Meer die Weite« und »Abschied« in der Philharmonie. 2020 wurde eine Komposition von ihm in das Repertoire des Carl von Ossietzky Kompositionswettbewerbs aufgenommen. 

Meine künstlerische Arbeit folgt dem Ideal, eine möglichst große Bandbreite an Ideen und Ausdrucksformen darzustellen. Wir leben in Zeiten, in denen die Diversität und Flexibilität einen höheren Stellenwert einnimmt als je zuvor. Dies zeigt sich in der zunehmenden Globalisierung, wodurch die Welt immer näher zusammenrückt und Kulturen sich auf Augenhöhe begegnen könnten, die früher wenig miteinander gemeinsam hatten. 

Die Jugend der Europäischen Union fühlt sich mittlerweile nicht mehr allein ihrem Nationalstaat verbunden, sondern auch der europäischen Idee. Diese weltweite Entwicklung sollte sich auch in den Künsten widerspiegeln. Mein Ziel ist es, vorhandene Möglichkeiten zu erschließen und vollends auszuschöpfen. Bei meiner künstlerischen Tätigkeit greife ich auf Elemente der klassischen Komposition, auf moderne Spieltechniken und auf Ausdrucksformen der elektronischen Musik zurück. Diese Gebiete bieten einem Komponisten nahezu unerschöpfliche Möglichkeiten. Ausdruck meiner Experimentierfreudigkeit ist das Stück 13, welches allseits bekannte Ideen aufgreift: klassisch geschriebene Noten sowie Bestandteile eines herkömmlichen modernen Gesellschaftsspiels. Die Kombination beider Elemente stellt hier den innovativen Teil dar. Im Ergebnis ist ein neues Interwerk aus einem Brettspiel und einem aleatorischen Kammermusikstück entstanden. Weitere Schwerpunkte meiner künstlerischen Arbeit sind die Teilnahme an sozialen Medien sowie die Präsentation abgeschlossener und zukünftiger Projekte auf bestimmten Plattformen.